Zurück in die Zukunft: Die Fotografie und ich

Zurzeit beschäftige ich mich mal wieder etwas intensiver mit Fotografie. Man könnte das bei mir als eine Art „On-Off-Beziehung“ bezeichnen. ;-) Daher will ich gleich mal von vornherein klarstellen, dass ich mich nicht als Hobbyfotograf sehe. Ich hab keine Ahnung von den technischen Dingen. Ich habe einfach nur spaß an schönen Bildern.

Zurzeit arbeite ich wieder mit einer analogen Kamera, einer Lomo Diana Mini.

Als ich den ersten Film einlegen wollte, hatte ich doch tatsächlich ein wenig Schwierigkeiten und ich habe mich etwas dafür geschämt, denn schließlich bin ich mit Analogen Kameras groß geworden. In diesem Zusammenhang machte ich mir dann darüber Gedanken, mit welchen Kameras ich so in meinem Leben schon fotografiert habe.

Im Urlaub mit meinen Eltern war schon immer eine Kamera dabei. Nichts Besonderes, aber wir haben viele viele Fotos gemacht.

Irgendwann habe ich dann selbst eine Kamera gehabt. Was das für eine war, weiß ich nicht mehr. Aber als ich 2006 auf Abschlussfahrt in Italien war und viele andere schon eine digitale Kamera hatten, habe ich noch analog fotografiert.

Amalfiküste 2006
Amalfiküste 2006
Ein Portrait meiner Kuscheltiere aus dem Jahr 2000. :-)
Ein Portrait meiner Kuscheltiere aus dem Jahr 2000. :-)

Am 10. Juli 2000 (ich habe grade den passenden Tagebucheintrag dazu gefunden) habe ich mir dann das neuste vom neusten geleistet. Eine Polaroid i-Zone. Sie hat damals 39 DM gekostet, ein neuer Film 9,99 DM. Ein Vermögen für eine 12Jährige. ;-) Ich hab sie jetzt noch in irgendeiner Flohmarktkiste rumfliegen. Man bekommt keine Filme mehr. Außerdem sind die Bilder so mini, dass man kaum was erkennt.

Irgendwann hat mein Vater unsere erste Digitalkamera mitgebracht. Der Speicher war so klein, man konnte nur 20 Fotos machen. Es war keine bekannte Marke und dich Auflösung war schlecht.

Trotzdem habe ich (hier in Zusammenarbeit mit meinem Bruder) meine ersten etwas „künstlerischen“ Fotos gemacht.

Schon damals liebte ich Retro-Effekte bei Fotos.
Schon damals liebte ich Retro-Effekte bei Fotos.

Dann brach das Zeitalter der Handykameras an. Das erste Handy mit Kamera habe ich mir 2007 gekauft. Die Bilder waren schrecklich. Bei meinem nächsten, ein Sony-Ericsson, war es schon besser. Mein neues Samsung besticht auch nicht durch seine tollen Bilder, aber ich liebe die ganzen Foto-Apps. Meine Lieblinge sind Little Photo und Vignette.

Das erste Foto von meinem ersten Auto. :-) (Motorola Razr)
Das erste Foto von meinem ersten Auto. :-) (Motorola Razr)
Sony-Ericsson K550i
Sony-Ericsson K550i

Little Photo
Little Photo
Vignette
Vignette

Etwa 2004 habe ich mir meine erste Lomo (eine Actionsampler) bei einer Ferien-Shoppingtour in Frankfurt gekauft. Ohne zu wissen, dass ich 8 Jahre später wieder zu Lomographie zurückkehren würden. Ich verlor schnell die lust daran, weil man damit am besten Bewegung aufnimmt und ich ja eher Freunde oder im Urlaub fotografiert habe. Außerdem waren die Bilder anfangs für mich enttäuschend, weil ich nicht damit umgehen konnte, dass die Kamera keinen Blitz hat. Seit Neuesten fotografier ich aber wieder damit.

Erste Experimente 2004
Erste Experimente 2004

Ich weiß nicht mehr genau wann, aber ich glaube, 2005 haben meine Eltern unsere erste „richtige“ Digitalkamera gekauft (eine Canon PowerShot A630). Die haben sie jetzt noch und sie ist wirklich gut. Besonders toll ist das schwenkbare Display, mit dem mein Bruder ein virtuoser Selbstporträtist geworden ist. ;-)

Macro-Aufnahmen mit Schnecken sind toll!
Macro-Aufnahmen mit Schnecken sind toll!

2007 kaufte ich mir dann meine erste Kamera. Hauptauslöser waren meine zwei kleinen Ratten, die ich so putzig fand, dass ich sie andauernd fotografieren musste. Es war eine Kodak Easyshare Z710. Ich habe mich da etwas vom Äußeren blenden lassen. Im nachhinein weiß ich, dass sie nicht so super war. Aber die Fotos waren annehmbar.

Für meine neue Kamera, die ich Anfang letzen Jahres gekauft habe, habe ich mir bei der Entscheidung Zeit gelassen und ich habe es bis jetzt noch nicht bereut. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Olympus EP1. Ich wollte eine kleine Kamera, weil ich keine große Tasche mit mir rumschleppen will, aber trotzdem die Möglichkeit haben, das Objektiv zu wechseln. Da war sie die perfekte Lösung. Nur für ein neues Objektiv hat das Geld noch nicht gereicht. ;-)

Eine Auswahl meiner Fotos mit dieser Kamera findet ihr hier.

Und wieder eine Schnecke... :-)
Und wieder eine Schnecke... :-)
Ein Portrait meiner Mini, aufgenommen mit meiner Olympus.
Ein Portrait meiner Mini, aufgenommen mit meiner Olympus.

Tja, und seit etwa einem Monat habe ich meine Diana Mini. Es war ein anstrengender nerviger Tag und ich habe sie mir als Trost gekauft. Es war eine der besten Entscheidungen seit Langem. Achtung Wortwitz: Ich bin regelrecht in sie verschossen. ^^

Der erste Film ist schon entwickelt und ich bin sehr zufrieden. Es gibt nicht Schöneres als die Vorfreude darauf, die entwickelten Fotos endlich abholen zu können.

Die Diana Mini hat außerdem entscheidenden Vorteil. Sie ist sehr klein und passt daher in jede Tasche, funktionier aber mit einem Standard 35 mm Film. Ich habe sie fast immer bei mir und bin "Schussbereit". :-) Der Reiz an der analogen Fotografie ist, meiner Meinung nach, dass man genau überlegt, bevor man den Auslöser drückt. Es ist schon etwas an der Aussage dran, dass man mit der analogen Fotografie das Fotografieren erst richtig lernt.

Übrigens: Ein sehr inspirierender Fotograf ist William Eggleston. Über den habe ich mal eine Hausarbeit geschrieben und bin seit dem sehr fasziniert von ihm. Er ist noch einer von der alten analogen Schule.

Achja, und ganz zum Schluss noch ein Bild meiner ersten Webcam von 2001. XD

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